Die Syrisch-Orthodoxe Kirche von Antiochien

Der Ursprung der Syrisch-Orthodoxen Kirche von Antiochien liegt zeitlich am Beginn des Christentums. Die Jünger Jesu wurden zum ersten Mal in Antiochien Christen genannt. Als ihr Oberhaupt gilt der Apostel Petrus, der 14 Jahre in Antiochien residierte und seinen ersten apostolischen Stuhl dort gründete. Das jetzige Oberhaupt und Patriarch, Seine Heiligkeit Moran Mor Ignatius Aphrem II ist der 123. Patriarch auf dem apostolischen Stuhle Petri und residiert in Damaskus/ Syrien. Die Liturgie- und Muttersprache der Syrisch-Orthodoxen Kirche von Antochien und der Syrisch-Orthodoxen Christen ist bis heute Aramäisch, die Sprache, die Jesus Christus vor über 2000 gesprochen hat.

Die Kirchenleitung in Deutschland

Mit etwa 100.000 Gläubigen ist die Syrisch-Orthodoxe Kirche die größte der altorientalischen Kirchen in Deutschland. Da die syrischen Christen, Deutschland als ihre neue Heimat ohne die Möglichkeit einer Rückkehr in den Nahen Osten ansehen und die meisten von ihnen mittlerweile auch eingebürgert sind, sind ihre Gemeinden auf Dauer angelegt und gefestigt. Derzeit gibt es in Deutschland ca. 55 Gemeinden, von denen die meisten eigene Kirchengebäude und/oder Gemeindezentren besitzen bzw. planen. Im Jahr 1996 ging das ehemalige Dominikanerkloster in Warburg, in den Besitz der Syrisch-Orthodoxen Kirche. Mittlerweile ist es zu einem syrisch-orthodoxen Kloster umgebaut worden. Leiter des Klosters und Leiter der Erzdiözese Deutschlands ist Seine Eminenz Erzbischof Mor Philoxenus Mattias Nayis. 

Die Syrisch-Orthodoxe St. Jesaja Kirche Wiesbaden

Ende der 60iger Jahre kamen die ersten Syrisch-Orthodoxen Christen nach Wiesbaden, man gründete kurz darauf eine Gemeinde. Nachdem mit der Zeit die Anzahl der hier lebenden Familien wuchs, kam der Wunsch und Bedarf einen eigenen Priester für die Gemeinde zu haben, so kam es, dass im Jahre 1984 Pfr. Sabri Sahin nach Wiesbaden kam um die Gemeinde im pastoralen und kirchlichen Dienst zu betreuen. Zur Wiesbadener Gemeinde gehören auch die umliegenden Gebiete wie Mainz, der Rheingau und Limburg. Pfr. Sabri Sahin wurde im März 1977 im Alter von 25 Jahren in Mardin zum Priester geweiht. Im Mai 2005 wurde Pfr. Sabri Sahin mit Erlaubnis des Patriarchen, durch den Erzbischof zum Chorephiskopos (Dekan) geweiht. Die Gemeinde in Wiesbaden zählt aktuell etwa 400 Familien als Mitglieder. Im Jahr 2010 erwarb die Gemeinde ein Grundstück in der Willi-Juppe-Str. 11, in Wiesbaden-Dotzheim, das zu einer Kirche mit Gemeinderäumen umgebaut wurde und am 03.07.2016 durch Seine Heiligkeit Moran Mor Ignatius Aphrem II feierlich eingeweiht wurde. Die neue Kirche ist nach dem Heiligen St. Jesaja, Heiliger der Syrisch-orthodoxen Kirche, benannt und eingeweiht. Ein langersehnter Traum der Gemeinde, ist mit dem Kirchenbau und der Einweihung der neuen Kirche in Wiesbaden durch die Unterstützung aller Gemeindemitglieder in Erfüllung gegangen.

Kontakt und Adresse

Syrisch-Orthodoxe Kirche Wiesbaden                                                                                                                                         St. Jesaja Kirche                                                                                                                                                                               Willi-Juppe-Str. 11
65199 Wiesbaden

Ansprechpartner:                                                                                                                                                                       Johannes Sahin
Tel.: 0157 / 850 64 547